Was ist die Grippe?
Eine Grippe (auch Influenza genannt) ist eine virale Infektionskrankheit. Die Influenzaviren werden über Tröpfchen via Luft oder direkten Körperkontakt übertragen. Für Kleinkinder, Schwangere, Betagte und Menschen mit einer chronischen Erkrankung (z. B. des Herzens oder der Lunge) oder einem geschwächten Immunsystem kann eine Influenza gefährlich sein. Bis zu 1’500 Menschen sterben in der Schweiz jährlich an den Folgen einer Grippe. Glücklicherweise liegt 2025 die Anzahl an Grippeerkrankungen unter dem Niveau der Vorjahre.
Inwiefern unterscheiden sich Grippe, Erkältung und Corona-Infektion voneinander?
Eine Erkältung (auch grippaler Infekt genannt) ist meist rasch überstanden. Eine Grippe hingegen kann bis zu zwei Wochen dauern. Sie beginnt mit plötzlichen Symptomen, insbesondere hohem Fieber (über 38 °C), Husten und Gliederschmerzen. Corona ist mittlerweile weniger präsent, doch eine Unterscheidung von der Grippe bleibt weiterhin wichtig. Nur ein Test sorgt für Gewissheit.
Wann ist die Grippegefahr am grössten?
Die Grippegefahr ist am höchsten im Winter zwischen Dezember und März. Die meisten Grippefälle sind Mitte Februar zu verzeichnen. Wie intensiv eine Grippe ist, ändert sich von Jahr zu Jahr, ebenso verändern sich ihre Erreger. Darum muss eine Grippeimpfung jedes Jahr erneuert werden.
Lohnt sich eine Impfung?
Vor der Pandemie wurden Virusinfektionen über die Atemwege häufig verharmlost. Die jährliche Grippeimpfung wurde in erster Linie älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem empfohlen – doch alle können davon profitieren. Am besten lässt man sich vor Beginn der Grippesaison impfen. Eine Grippeimpfung kann einer Grippe vorbeugen oder bei einem allfälligen Ausbruch zumindest deren Verlauf mildern. Für Personen mit erhöhtem Komplikationsrisiko übernimmt die Grundversicherung die Kosten einer Grippeimpfung.
Schützt die Grippeimpfung auch vor einer Corona-Infektion?
Nein, denn die beiden Krankheiten werden von unterschiedlichen Viren ausgelöst. Dennoch empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit die Grippeimpfung mehr denn je. Grund: Arztpraxen und Spitäler sollen nicht zusätzlich mit Patient*innen mit saisonaler Grippe belastet werden.
Wie kann ich mich neben einer Impfung gegen eine Grippeinfektion schützen?
Ganz vermeiden kann man eine Grippe in der Regel nicht. Doch ein starkes Immunsystem, regelmässiges Händewaschen und lüften sowie eine gesunde Ernährung und guter Schlaf können vorbeugend wirksam sein.
Ich habe die Grippe. Was kann ich tun?
Antibiotika sind wirkungslos – wie bei allen Viruserkrankungen. Stattdessen lindern Sie die Symptome beispielsweise mit fiebersenkenden und schmerzlindernden Medikamenten, Bettruhe, Gurgeln und Inhalieren. Essen Sie vitaminreich und trinken Sie zwei bis drei Liter Wasser oder Tee am Tag. Ingwer wirkt beispielsweise wärmend und entzündungshemmend. Besonders wichtig: Schützen Sie Ihr Umfeld vor einer Ansteckung.
1580
ereignete sich die erste dokumentierte Grippepandemie. Die schwerste war 1918 die Spanische Grippe mit schweizweit etwa 25’000 Toten.
355’000
Menschen haben in der Schweizer Grippesaison 2023/2024 wegen einer grippeähnlichen Erkrankung ihren Hausarzt konsultiert.
6
Monate vor Start der Grippesaison publiziert die WHO jeweils ihre Empfehlung für die Zusammensetzung der Grippeimpfstoffe. Sie entspricht den erwarteten Virenstämmen.
3
Arten von Influenza-Viren sind weltweit bekannt: Typ A, B und C. In der Schweiz zirkulieren vor allem jene des Typs A und B.





