Vielleicht kennen Sie das: Ihr*e Ärzt*in hat einen Behandlungsplan erstellt, Sie holen das Rezept ab – und doch bleiben die Tabletten manchmal liegen. Termine werden verschoben, die Motivation sinkt.
Das passiert vielen Menschen. Häufig steckt ein Thema dahinter, das in der Medizin eine grosse Rolle spielt: Adhärenz.
Was ist Adhärenz?
Adhärenz beschreibt, wie gut Sie gemeinsam mit Ärzt*innen Ihre Behandlung umsetzen – also etwa Medikamente regelmässig einnehmen, Bewegungsempfehlungen befolgen oder Kontrolltermine wahrnehmen. Das heisst: Sie sind nicht passiv, sondern gestalten aktiv mit. Sie verstehen die Hintergründe Ihrer Behandlung, können Fragen stellen und Entscheidungen mittragen. Diese Haltung ist entscheidend, denn wer die Therapie versteht, bleibt motivierter, konsequenter und langfristig gesünder.
Warum Adhärenz über den Therapieerfolg entscheidet?
Eine gute Adhärenz kann den Behandlungserfolg deutlich verbessern.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass nur etwa 50 Prozent der Menschen mit chronischen Erkrankungen ihre Therapie konsequent umsetzen. Das hat Folgen – Therapien wirken schlechter und Beschwerden kehren zurück. Wer hingegen dranbleibt, profitiert mehrfach: weniger Symptome, stabilere Gesundheit – und ein Gefühl von Selbstwirksamkeit.
Häufige Gründe für mangelnde Adhärenz
Viele Menschen wollen ihre Behandlung einhalten, scheitern aber im Alltag. Typische Ursachen sind:
- Vergessen: Die Medikamenteneinnahme wird im Alltag leicht übersehen.
- Nebenwirkungen: Unerwünschte Effekte führen dazu, dass Medikamente abgesetzt werden.
- Unklarheiten: Manche wissen gar nicht genau, warum eine Massnahme wichtig ist.
- Motivationsverlust: Wenn Erfolge nicht sofort sichtbar sind, fällt das Durchhalten schwer.
- Wichtig: Das ist völlig normal – und kein persönliches Versagen. Entscheidend ist, offen mit der ärztlichen Fachperson oder einer Fachperson einer Apotheke zu sprechen. So lassen sich Lösungen finden, die zu Ihnen passen.
Fünf praktische Tipps für bessere Adhärenz
Fragen Sie aktiv nach, wenn Ihnen etwas unklar ist. Wer die Wirkung einer Behandlung versteht, bleibt motiviert.
Digitale Tools, Apps oder Medikamentenboxen helfen dabei, die Einnahmen nicht zu vergessen.
Verknüpfen Sie Ihre Behandlung mit festen Alltagsschritten – etwa dem Frühstück oder Zähneputzen.
Wenn Sie Nebenwirkungen oder Probleme haben, sprechen Sie mit Ihrem*Ihrer Ärzt*in. Gemeinsam finden Sie Alternativen.
Services nutzen
Sprechen Sie bei Ihrem nächsten Arzttermin offen über Ihre Fragen oder Herausforderungen. Nutzen Sie ausserdem die praktischen digitalen Services. Mit Ihrem Zur Rose Kundenkonto haben Sie Zugriff auf digitale Tools wie eine Rezeptübersicht und einen Einnahmeplan. Die integrierte Erinnerungsfunktion erinnert Sie zuverlässig an die Einnahme Ihrer Medikamenten oder anstehende Rezept-Erneuerungen. Diese können Sie einfach online anfragen. Weitere Informationen finden Sie auf zurrose.ch.






