«Low Carb» stammt aus dem Englischen und heisst übersetzt «wenige Kohlenhydrate». Bei den sogenannten «Low-Carb-Diäten» verzichten Sie also vermehrt auf Kohlenhydrate. Es handelt sich um kohlenhydratarme Ernährungsformen.
Was sind Kohlenhydrate?
Kohlenhydrate sind in erster Linie Energielieferanten für unseren Körper. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, 45 bis 55 Prozent der täglichen Energiezufuhr durch Kohlenhydrate abzudecken. Bei einer Low-Carb-Diät wird dieser Anteil reduziert – auf 30 bis 50 Gramm Kohlenhydrate pro Tag. Bei einer «very Low-Carb-Diät» sind es mit maximal 20 Gramm Kohlenhydraten pro Tag sogar noch weniger. Brot, Nudeln, Reis, Gebäck, Fertiggerichte und zuckerhaltige Speisen stehen bei Diäten dieser Art somit weniger auf der Tagesordnung.
Gesunde Ernährung zum Abnehmen – Speiseplan einer Low-Carb-Diät
Es gibt unterschiedliche Low-Carb-Diäten. Je nach dem für welche Sie sich entscheiden, fällt der Speiseplan anders aus.
Erlaubt ist alles, was unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren schon jagen, sammeln, pflücken und fischen konnten. Die Paleo-Ernährung orientiert sich an den in der Steinzeit vermeintlich verfügbaren Lebensmitteln: Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse, Obst und Nüsse. Auf andere Lebensmittel wie Getreide, Hülsenfrüchte, Zucker oder Milch und Milchprodukte, wird dagegen komplett verzichtet. Anhänger der Paleo-Ernährung vertreten die Auffassung, dass sich die damalige Ernährung evolutionsbedingt auch heute noch positiv auf den Menschen auswirkt, da die Gene der Menschheit seit Jahrtausenden unverändert sind.
Fette und Proteine stehen bei der Atkins-Diät ganz oben auf der Liste. Das heisst, dass Ihrem Fett- und Eiweissverzehr keine Grenzen gesetzt sind. Bei Kohlenhydraten ist allerdings Zurückhaltung gefordert. Erlaubt sind somit kohlenhydratarme Lebensmittel wie Salat und Gemüse. Proteinquellen wie Fleisch, Fisch und Eier sowie Vollfett-Milchprodukte ergänzen den Speiseplan. Wer diese Grundregeln beachtet, fördert laut Aktins die Fettverbrennung.
Wenig Kohlenhydrate, viel Fett – dafür steht die ketogene Diät. Reis, Nudeln oder Brot sind tabu. Auch Früchte sollten nur selten gegessen werden, da sie viel Fruchtzucker enthalten. Fette hingegen sollten mehr als die Hälfte der täglichen Nährstoffzufuhr abdecken. Zu den beliebten Nahrungsmitteln gehören etwa fetter Fisch, Fleisch, Eier und kohlenhydratarmes Gemüse wie Zucchini oder Brokkoli. Die Idee hinter dieser Diät: das Angreifen der Fettreserven. Denn unser Körper braucht ständig Energie. Fehlt es ihm an Zucker aus Kohlenhydraten, greift er gerne seine Fettreserven an. Aus dem gespeicherten Fett produziert er einen Zuckerersatz. Dieser nennt sich Ketonkörper – der Namensgeber für diese Diät.
Klare Ziele für langfristigen Erfolg
Bevor Sie sich für eine Ernährungsform entscheiden, sollten Sie sich über Ihre Ziele und Bedürfnisse im Klaren sein. Informieren Sie sich detailliert über die Ernährungsumstellung. Erfahren Sie, wie eine Ernährungsberatung, Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel unterstützen kann.
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit den Kliniken Valens erstellt.